Taizé-Gruppe St. Bonifatius
© M. Mensing
"Nichts führt in innigere Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott als ein ruhiges gemeinsames Gebet, das seine höchste Entfaltung in lang anhaltenden Gesängen findet, die danach in der Stille des Herzens weiterklingen"
Roger Schutz, Gründer des internationalen ökumenischen Mönchsklosters in Taizé
In Verbundenheit mit der weltweit bekannten Gemeinschaft von Taizé hat sich im Sommer 2021 eine ökumenische Gruppe zusammengefunden.
An jedem dritten Freitag im Monat veranstaltet die Gruppe Taizé Andachten um 19 Uhr in St. Bonifatius veranstaltet.
Zuvor trifft sich die Gruppe am zweiten Freitag im Monat im Pfarrheim Nr. 15 in der Hindenburgstraße zum Einsingen und Üben der Lieder.
Ganz am Beispiel der täglichen Andachten orientiert, wie sie in Taizé stattfinden, sind auch die von der Taizé Gruppe gestalteten Andachten schlicht und folgen einem immer gleichen Ablauf von Gebeten, Texten aus der Schrift, einem Psalm und neben meditativer Stille auch anderen Textimpulsen, die von Taizé Liedern eingerahmt sind.
Zu diesen Textimpulsen zählten zum Beispiel bei den Andachten im Herbst 2021 Texte großer Frauen der Kirche wie Hildegard von Bingen, Teresa von Avila und Elisabeth von Thüringen. Aufgrund ihrer mystischen Christusbeziehung oder ihrer z.T. radikal gelebten Christusnachfolge lässt sich ein kirchengeschichtlicher Bogen schlagen zu den spirituellen Wurzeln von Taizé.
Die Verbundenheit mit dem meditativen Taizé Gebet wird z.B. erkennbar in den Worten einer von ihnen, der Hl. Teresa von Avila, die immer wieder betonte, dass "Inneres Beten ist wie ein Gespräch mit einem Freund" sei – und dass es sich hierbei nicht um eine Gebetsstufe, sondern um eine innere Haltung handelt, eine auf Gott ausgerichtete Aufmerksamkeit und innere Wachheit, eben eine geistige Haltung, die uns im Idealfall durch alle Situationen des Alltags hindurch begleitet. Dies versucht die neue Taizé Gruppe mit den regelmäßig stattfindenden Andachten zu leben.
